Messe-DJ

München ist eine Messestadt. Aber auch Messestädte wie Frankfurt, Wien, Bern, Basel, Mailand und Turin gehören zum Einzugsgebiet eines Münchner DJs. 

Einfach betrachtet, gibt es diesbezüglich zwei Arten:

  • DJ für Hintergrundmusik
  • DJ für Tanzmusik

Dass in einer Messehalle gleich mehrere Feiern stattfinden, ist in der Regel kein Problem. Die Messeverwaltung achtet darauf, dass sich einzelne Feiern nicht ins Gehege kommen. Die Stände, auf denen gefeiert wird, liegen genügend weit auseinander.

Das DJ-Repertoire kann sich je nach Firma und Unternehmen unterscheiden.

Einige Beispiele:

  • Maschinenbauer, Werkzeughersteller, Bauunternehmer wollen alles, was bekannt ist und was im kommerziellen Radio läuft.
  • Sportschuhhersteller bevorzugen härteren Hip Hop, Break Beats und Alternative/Independent.
  • Textilhersteller und Modeunternehmen wünschen eher Electro und House.
  • IT Unternehmen wollen eine gute Mischung, Hauptsache modern, trendy, aktuell.

Ob getanzt wird, hängt auch vom Kunden ab. Einige Firmen wünschen, wie oben erwähnt, dezente Hintergrundbeschallung. Hier kommt es darauf an, dass der DJ bei aller Zurückhaltung keine austauschbare Kaufhaus- oder Fahrstuhlmusik spielt. Es gibt exzellente Bar- und Loungemusik, die durchaus groovy und energiegeladen ist, elektronische und Ethno-Beats, elektronischer Jazz, diverse Latin Tunes und natürlich Titel der Buddha-Bar-, der Café-del-Mar- und der Hotel-Côstes-CD-Serie.

Bei Hintergrundmusik sind hohe Boxenstative unbedingt anzuraten, damit jene, die unmittelbar an den Stativen stehen nicht übermäßig beschallt werden – gerade in Anbetracht der engen Platzverhältnisse. (Leider stellen die meisten Verleihfirmen niedrige Boxenstative auf, anders allerdings bei entsprechenden Gerüsten, an denen Licht und Ton hoch oben befestigt sind).

Der Messe-DJ bedenkt, dass auf Feiern mit Hintergrundmusik noch wichtige Geschäftsbesprechungen laufen können.

Wie ist es mit einer Tanzveranstaltungen?

Auch kleine Messestände können unter Umständen bis zu vierhundert Gäste haben, dann dehnt sich die Tanzfläche bis weit in die Nachbarschaft aus...

Dass die Platzverhältnisse eher beschränkt sind, tut der Party keinen Abbruch, im Gegenteil, kleine Tanzfläche, große Wirkung.

Ist die Klientel eher männlich, wird eher wenig getanzt. Deswegen lassen manche Unternehmen Gogos kommen,  etwa Sambatänzerinnen oder eigens vepflichtete Azubis oder Studentinnen. Bei einem Anteil ab etwa 25%  Frauen wird gut getanzt, auch bei geringerem Prozentsatz, wenn die Party viele Gäste zählt. Eine Lichtanlage (auch eine kleine) macht viel aus. Sie nimmt dem Messestand seine geschäftliche Coolness und schafft eine neue, aufgelockerte Stimmung. Bei Hintergrundmusik sollte die Lichtanlage selbstverständlich unhektisch und dezent arbeiten.

Unterm Strich: Auf Messen ist die Zeit kurz, oft wird zehn, halb elf dicht gemacht. Der DJ muss das im Hinterkopf haben und früh klare Akzente setzen.